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Reggae

Reggae - Lebensgefühl made in Jamaica

Reggae ist nicht nur eine Musikrichtung, sondern auch der Ausdruck eines Lebensgefühls, das auf Jamaica seinen Ursprung hat.

Ende der 60er Jahre entstand dort eine völlig neue Musik, die man Reggae nannte. Seitdem werden jede Woche immer neue Reggae-Hits produziert. Hierzulande wurde Reggae hauptsächlich berühmt durch Bob Marley, der sozusagen das Sinnbild des Reggae ist.

Doch ursprünglich stammt der Vorläufer davon aus den dreißiger Jahren. Die Rastafaris, eine Sekte, spielten einen bestimmten Rhythmus mit den Bongo-Trommeln, der bis heute noch in den meisten Reggae-Songs zu hören ist. Doch hauptsächlich ging es bei diesen Songs um biblische und politische Inhalte. Und über die Theorie, dass alle Schwarzen Jamaicas wieder zurück in ihr Heimatland Äthiopien zurückkehren würden.

Eine weitere Quelle ist Mento, eine karibische und fröhliche Volksmusik, die in den 40ern und 50ern auf Jamaica sehr populär war.

Der erste Song, der dem Reggae zugeschrieben wurde, war "Do the Reggay" von Toots and the Maytals aus dem Jahr 1968. In der Zwischenzeit haben sich sehr viele Stilrichtungen aus dem ursprünglichen Reggae entwickelt. Die Sprache im Reggae auf Jamaica ist Patois, einer Kreolsprache, die auf dem Englischen basiert. Die Texte sind sozialkritisch und wollen auf die Missstände in ihrem Land aufmerksam machen. Aber auch das Rauchen von Marihuana ist ein beliebtes Songmotiv.

Bob Marley

Bob Marley war ein jamaikanischer Komponist, Sänger und Gitarrist, der mit der Band "The Wailers" auf der ganzen Welt als bedeutendster Reggaemusiker bekannt wurde.

Bob Marley kam am 6. Februar 1945 in St. Ann (Jamaika) zur Welt. Sein Vater war ein Brite und diente der Britischen Armee. Die Mutter von Marley stamm aus Jamaika. Mit 14 Jahren ging Bob Marley von zu Hause fort, um seine Musikkarriere in Kingston, der Hauptstadt von Jamaika, zu starten. Dort wurde er in die Band von Joe Higgs, einem Rastafari, aufgenommen. 1961 hat Bob Marley seine eigene Band "The Teenagers" gegründet, die später den Namen "The Wailers" bekam.

Die früheren Musikstücke von Marley wurden aus Soulmusik und Calypso zusammengemischt. Am Ende der sechziger Jahren setzte Marley eine Musikrichtung zusammen, die aus Rock-and-Roll, Soul, Rhythm and Blues, jamaikanischer und afrikanische Folklore bestand. Der Reggae galt als Symbol für die Proteste in armen Vierteln von Jamaika.

1972 wurde Bob Marley mit "The Wailers" durch "Catch a Fire" bei einem breiteren Publikum bekannt. 1973-1975 brachten "The Wailers" Alben "Burnin’", "Natty Dread" und "Live at the Lyceum" raus.

Bob Marley war ein engagierte politischer Aktivist, der sich für die Rechte der Farbigen eingesetzt hat, was vermutlich zu dem Anschlag 1976 geführt hat, wobei Marley bei Konzertvorbereitungen angeschossen wurde. 1980 engagierte sich Bob Marley für den Sozialisten Michael Manley. Die Anhänger von Bob Marley haben ihn als „Vater des Reggae” genannt.

Bob Marley machte in den späten siebziger Jahren große Europa- und USA-Tourneen, die ihm noch mehr Popularität brachten. 1976 hatte er Erfolg mit dem Album "Rastaman Vibrations", gefolgt von Nummern wie "Exodus" (1977), Kaya (1978), Babylon by Bus (1978) und Uprising (1980). Zu den größten Nummern zählen "I Shot the Sheriff" und "No Woman No Cry", die später andere Künstler wie Eric Clapton und The Fugees interpretierten. Am 11. Mai 1981 ist Bob Marley in Miami, Florida gestorben.




















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